Verkehrskonzept-SO
Alles hängt mit allem zusammen,und deshalb interessiert sich unsere Bürgerinitiative auch für die neue Gewerbestraße!
Der seit 2001 geplante Ausbau des Verkehrsflughafens Magdeburg erfordert wegen der dabei zu verlängernden Start- und Landebahn die Umverlegung der B71/L50.
Da der Flugplatzausbau aber nicht, wie gewünscht, vom Land mitfinanziert wurde, versuchten einige Stadträte bereits vor Jahren, diese Umverlegung mit dem Argument zeitlich vorzuziehen, dass die Schwerlasttransporte von der Ottersleber Chaussee zur Salbker Chaussee nur über diese neue Trasse möglich wären.
Aber es gab auch Stadträte, die das Spiel durchschauten und Gegenvorschläge einbrachten. Mit vergrößerten Kurvenradien und abgesenkten Straßenborden wurde das gleiche Ziel dann wesentlich kostengünstiger erreicht.
Nun soll also eine Gewerbestraße gebaut werden, die an der Ottersleber Chaussee etwa dort einmündet, wo auf der gegenüberliegenden Straßenseite die umverlegte B71/L50 beginnen würde.
Durch eine Umverlegung der B71/L50 werden sich viele Berufspendler auf Grund der vielen Ampeln und der längeren Wegstrecke eine Abkürzung durch die Hopfensiedlung suchen. Auf Nachfrage an das Stadtplanungsamt, ob diese zu erwartenden nicht geringen Verkehrsströme in der Planung mit berücksichtigt wurden, kam die Antwort NEIN.
Ein Verkehrskonzept erfordert aber ganzheitliche Planung, kein Stückwerk!
Nachdem Enercon, aus welchen Gründen auch immer, erklärte, dass die Werkstraße eigentlich nicht benötigt wird, suchen wir und viele andere nach dem Sinn dieses Projektes.
Wir haben deshalb im Folgenden einige Informationen zusammengestellt und werden das Projekt auch künftig aufmerksam beobachten, denn es könnte sich auch hier um die erprobte Salamitaktik der Ausbaulobby handeln.
s.auch Beitrag aus 2004 " Umverlegung der B 71 ... auch ohne Flugplatzausbau?
Volksstimme v. 27.1.2014
40 Kleingärten müssen der Werkstraße in Magdeburg weichen
Werkstraße für SKET Enercon – Geniestreich oder Flop