Flugzeuge aus Magdeburg im Blickpunkt der Bonner Staatsanwaltschaft
Der FOCUS vom 9. Februar 2019 berichtet darüber, dass sich die Bundeswehr zwei zweimotorige Transportflugzeuge vom Typ PZL M28 von einer Firma mit Sitz am Fugplatz Magdeburg überteuert gemietet haben soll. Damit werden seit 2017 Fallschirmspringer am Bundeswehrstandort Altenstadt abgesetzt.
Weiterhin wird ausgeführt, dass die polnische Weiterentwicklung der russischen AN28 (den Magdeburgern vor Jahren durch ihren Fluglärm wohlbekannt) von allen zur Auswahl stehenden Flugzeugen die technisch schlechteste Wahl war. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt jetzt, und auch die Bundeswehr hat interne Prüfungen begonnen.
Neben der Zahlung überhöhter Mietgebühren steht der Vorwurf im Raum, ein europäisches Vergabeverfahren wissentlich umgangen zu haben. Zwei der Flugzeuge sind den Magdeburgern ebenfalls bekannt, denn ihr Heimatflughafen ist der Verkehrslandeplatz "Magdeburg City". „Sie sind Schwesterflugzeuge der drei AN-28, die jetzt in Magdeburg am Boden stehen müssen, weil die Bürgerinitiative nachgewiesen hatte, dass diese schon seit Jahren und trotz zweifelhafter (evtl gefälschter) Dokumente mit unverständlicher Duldung durch die Luftaufsichtsbehörde der Landes wiederholt den Magdeburger Süden verlärmten" so die Vertreter der „Bürgerinitiative für Alternativen zum Flugplatz Magdeburg e.V." Hier wird man die Vorgänge weiter beobachten und auch in Zukunft darüber berichten.
Zudem versucht die Bürgerinitiative diejenigen Kommunalpolitiker, die vor einigen Jahren mehrheitlich dafür gesorgt haben, dass am Flugplatz Magdeburg für genau diese Flugzeugtypen wie auch für die Gyrokopter keine Ruhezeiten eingehalten werden müssen, doch noch von der Notwendigkeit des Schutzes der Bevölkerung vor immer intensiverem Fluglärm zumindest an den Wochenenden zu überzeugen.